Kein geringerer als Gaius Julius Caesar machte den Rhein zur Grenze zwischen Gallien und Germanien und Moguntiacum, das heutige Mainz, zur Hauptstadt der Provinz Obergermanien. Im Mittelalter wurde die Gegend um Mainz und Worms mit ihren fruchtbaren Böden zu einem bedeutenden Zentrum europäischer Geschichte: Hier schlugen die Salier- und Stauferkaiser ihre Zelte auf. Auch in den Zeiten der Französischen Revolution war Rheinhessen einer der Mittelpunkte des Geschehens: Bis 1814 gehörte es zum napoleonischen Frankreich und bereits 1793 entstand mit der Mainzer Republik das erste demokratische Staatswesen auf deutschem Boden. Im Zuge der territorialen Neuordnung durch den Wiener Kongress griff am 8. Juli 1816 der Großherzog von Hessen-Darmstadt nach dem Gebiet und gründete „Rhein-Hessen“. Die Hundertjahrfeier fiel ins Kriegsjahr 1916 und daher nicht allzu groß aus. 2016 wurde hingegen groß gefeiert.