Herr Markert, welche Bedeutung hat der Müller-Thurgau für Ihren Betrieb?

Max Markert: Der Müller-Thurgau spielt in unserem Betrieb eine große Rolle. Bei einem Ertrag von 70 bis 80 Hektoliter sind es fruchtbetonte Weine mit feiner Säure und Frische. Wir befinden uns in der glücklichen Lage, noch 1 Hektar Rebfläche bewirtschaften zu können und sind stolz auf die 47 Jahre alten Reben.

Was zeichnet Ihre Weine aus dieser Sorte aus?

Max Markert: Der Müller-Thurgau, auch bekannt als "Brotzeitwein" ist ein echter Allrounder. So präsentiert sich dieser wunderbare Alleskönner mit einer dezenten Säure, kräftigen Eindrücken gelber, reifer Früchte sowie einer feinen, aber spürbaren Mineralik. Als milder Basic Wein bei 12,5 Volumenprozent Alkoholgehalt zeigt sich der Müller-Thurgau von seiner besten Seite. Eben diese aromatischen Eigenschaften sind es, die diesen Frankenwein zu einem süffigen und unkomplizierten Weißwein für jede Gelegenheit machen.

Welche Klientel kauft bei Ihnen diese Weine?

Max Markert: Ganz viele Kunden kaufen den Müller aus Überzeugung schon viele Jahre, weil sie die Rebsorte schätzen, andere lassen sich von uns bekehren, indem sie die Weine probieren und überrascht sind, wie blumig und würzig ein Müller-Thurgau schmeckt. Vor allem junge Kunden sind interessiert an dieser Rebsorte und erfreuen sich an dem fruchtig-leichten Trinkgenuss.

Macht Müller-Thurgau auch als Essensbegleiter eine gute Figur?

Max Markert: Er passt sehr gut zu einer fränkischen Brotzeit, leichten Vorspeisen und frischen Salaten, aber auch zu Spargel, Geflügel, Gerichten mit hellem Fleisch oder edlem Fisch. Auch vorzüglich zur asisatischen Küche.

Wie beurteilen Sie die Zukunftschancen dieser Sorte, auch im Hinblick auf den Klimawandel?

Max Markert: Müller-Thurgau kann es auch in 20 Jahren noch geben. Man muss nur lernen, die Rebsorte an das Klima anzupassen. Wir werden alles dafür tun.

 

Herr Markert, herzlichen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg und alles Gute.