Herr Fröhlich, welche Bedeutung hat der Müller-Thurgau für Ihren Betrieb?

Thomas Fröhlich: Deutschlandweit wird auf über 11.000 ha der Müller-Thurgau angebaut. Nach dem Riesling liegt er flächenmäßig auf dem zweiten Platz. Bei uns als fränkisches Weingut ist natürlich der Silvaner auf Platz 1, dann folgt schon der Müller. Wir bespielen die ganze Qualitätspyramide. Angefangen vom süffigen Müller in der Literflasche, über die modern ausgebaute Variante „Edition“ bis hin zum absoluten Flaggschiff der Alten Reben vom Müller-Thurgau. Schon als wir 2012 den Betrieb übernommen haben, hat uns die Rebsorte fasziniert und bewiesen, welches Potential in ihr steckt.

Was zeichnet Ihre Weine aus dieser Sorte aus?

Thomas Fröhlich: Auf unseren Böden des Gipskeupers zeigt sich der Müller-Thurgau von seiner angenehm würzigen Seite. Durch die sortentypischen Fruchtnoten in der Nase und am Gaumen entstehen so Weine mit toller Struktur und Trinkfreude.

Welche Klientel kauft bei Ihnen diese Weine?

Thomas Fröhlich: Hier können wir keine spezielle Klientel zuordnen, generell werden es wieder mehr. Gerne zeigen wir unseren Kunden und Gästen was die Rebsorte Müller-Thurgau kann. Am überzeugendsten ist immer noch ein guter Schluck Wein.

Macht Müller-Thurgau auch als Essensbegleiter eine gute Figur?

Thomas Fröhlich: Unbedingt! Ob als leckerer Wein zur Brotzeit, zu sommerlichen Gerichten und Salaten oder in seiner opulenten, gereiften Form bei einem tollen Menu, der Müller eignet sich hervorragend als Speisenbegleiter.

Wie beurteilen Sie die Zukunftschancen dieser Sorte, auch im Hinblick auf den Klimawandel?

Thomas Fröhlich: Wir freuen uns, mit dem Müller eine robuste Rebsorte zu haben, die mit den klimatischen Bedingungen gut zurecht kommt. Auch in Zukunft werden wir auf diesen fränkischen Klassiker setzen.

 

Herr Fröhlich, herzlichen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg und alles Gute.