Herr Dr. Wagner, der Winzer war eher da als der Autor, also fangen wir doch auch damit an. Was inspiriert Sie am Beruf des Weinmachers?

Auf jeden Fall die Vielschichtigkeit des Jobs: Pflanzen und Pflegen, die Arbeit im Wingert, die Handarbeit, also das Handwerkliche bis hin zum Weinmachen und nachher auch das Vermarkten. All das geschieht bei uns im Familienbetrieb, wo wir alles selber gestalten können und komplett frei sind. Das hat etwas unglaublich Zufriedenstellendes: Ich produziere etwas, was ich zwar nicht am Ende des Tages, aber zu einem bestimmten Punkt im Jahr als abgefüllte Flasche in der Hand halte. Und damit kann ich Menschen zufrieden und glücklich machen, sie dafür begeistern. Das ist es.