In einem Keller beginnt die Geschichte der Weinmanu Mainz-Ebersheim, der einzigen deutschen Genossenschaft auf städtischem Gebiet. 19 Winzer beschlossen am 24. August 1936 eine Genossenschaft zu gründen, ganz nach dem Raiffeisengedanken „Einigkeit macht stark“.

Mit aktuell 47 Hektar Rebfläche ist die Weinmanu Mainz-Ebersheim einer der größten weinbautreibenden Betriebe des Great Wine Capital Mainz. Die Great Wine Capitals (GWC) sind ein internationales Netzwerk von derzeit elf Großstädten, darunter Bordeaux und San Francisco. Sie alle haben eine Eigenschaft, die ihr Wirtschafts- und Kulturleben maßgeblich prägt: ihre international bekannten Weinanbaugebiete.

Heute sind in der Genossenschaft 12 Winzer zusammengeschlossen, die ihre Weinberge meist im Südplateau von Ebersheim bewirtschaften. Die Trauben für den Portugieser Rosé halbtrocken stammen von der Lage Mainzer Domherr - Kapellenberg mit ihrem kalkhaltigen Boden. Für den Ausbau des Rosés wurde eine besondere Hefe verwendet. Das mag auch erklären, dass der Wein in der Literflasche eine so gute Bewertung erhalten hat. Er duftet nach roten Waldbeeren und weist im Abgang ein zartes Erdbeeraroma und ein gut eingebundenes Süße-Säure-Verhältnis auf. Wer sich über die Zahl 3.5. wundert: 3 steht bei der Weinmanu für eine Literflasche, 5 für die Ausbauart halbtrocken oder feinherb.

Der Wein passt sehr gut zu leichten, frischen Sommergerichten.