Herr Bähr, wieviele Hektar Rebflächen haben Sie und wie sieht der Rebsortenspiegel aus?

Jürgen Bähr: Wir haben 50 Hektar Rebflächen. Wir haben 27 verschiedene Rebsorten und sind somit sehr breit aufgestellt.

Werden Sie demnächst weitere Flächen kaufen?

Jürgen Bähr: Nein, wir wollen ein Familienbetrieb bleiben und uns voll und ganz auf unsere bisherigen Weinberge und Kellerarbeit konzentrieren. Wir haben die letzten Jahre unseren Rebsortenspiegel für unser Weingut optimal aufgestellt.

Kaufen die Kunden derzeit andere Weine als vor ein paar Jahren?

Jürgen Bähr: Generell ist der Weinmenge pro Kunde etwas heruntergegangen. Dafür kommen jetzt aber auch mehr Kunden, als vor ein paar Jahren. Zurzeit ist Weißer Burgunder beliebter als Grauer Burgunder. Außerdem verkaufen wir zurzeit verstärkt trockene Bukettweine.

Wohin geht der Trend bei Ihren Kunden, zum Beispiel Weine mit oder ohne Holzausbau?

Jürgen Bähr: Es werden gerne sehr säurearme Weine mit viel Frucht und einem saftigen Geschmacksbild bevorzugt. Weißweine generell lieber im Edelstahl und Rotwein mit einem moderaten Holzeinsatz. Vor Weihnachten werden allerdings auch gerne charakterstärkere Weine gekauft.

Wo sehen Sie Ihr Weingut in den nächsten drei bis fünf Jahren?

Jürgen Bähr: Im Moment läuft es ideal bei uns, daher wäre ich froh, wenn es in 5 Jahren noch genauso wäre.

Welche Ihrer Weine würden Sie zu Festtagen und Festessen vorschlagen?

Jürgen Bähr: Zum Festessen am besten Weine mit viel Mineralität, wenig Süße und einem Hauch Holz. Einfach Weine die man übers Jahr nicht allzu oft trinkt.

Aus welchen Gründen sollten vor allem Neukunden unbedingt zu Ihnen kommen?

Jürgen Bähr: Unsere vielen Auszeichnungen und unser sehr attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis sollten Grund genug sein.

 

Herr Bähr, herzlichen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg und alles Gute.