Ein neuer Juror stellt sich vor, Teil 2
Bei unserer Verkostung im September konnten wir wieder ein paar neue Jury-Mitglieder begrüßen, darunter Peter Berg. Danach haben wir mit ein Interview geführt.
Herr Berg, schön, dass Sie an unseren Verkostungen teilgenommen haben, wenn Sie sich unseren Lesern kurz vorstellen würden.
Peter Berg: Ein wesentlicher Schwerpunkt, neben den Aktivitäten mit der Familie, ist die Planung und Einführung einer Hiwweltour südlich von Mainz. Zunächst war es nicht der Wein selbst, sondern die Weinlandschaft an der Mosel die mich begeistert hat. Da ich gebürtig aus Trier bin, gab es immer wieder Gelegenheiten mit dem Zug oder auch dem Fahrrad das Moseltal mit seinen Weinbergen und Steillagen kennenzulernen. Durch die vielen Weinfeste an der Mosel kam dann auch der Weingenuss nicht zu kurz. Ältere Weine beziehungsweise Weine mit langem Lagerpotential haben mich besonders interessiert.
Und was sind Ihre Schwerpunkte beim Thema Wein?
Peter Berg: Die Ausbildung zum Kultur- und Weinbotschafter 2019/2020 am Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück hat mich noch intensiver mit dem Thema Wein verbunden. Rebsorten, Anbau, Wein- und Sektbereitung sowie die Kombination von Wein und Speisen, um einige Themen zu nennen, waren auch Schwerpunkte in der Prüfung zum „Anerkannten Berater für Deutsche Weine“.
Neben der Theorie hat mich aber auch die Praxis der Winzerarbeit interessiert. Gemeinsam mit einer Kultur- und Weinbotschafterin haben wir über zwei Winzerjahre hinweg die „händischen“ Arbeiten im Weinberg ausgeführt. In diesem Jahr habe ich an einer Fortbildung zur Winzerarbeit teilgenommen.
Welchen Eindruck hatten Sie von der Verkostung?
Peter Berg: Mir haben Struktur und Ablauf der Verkostung sehr gut gefallen. Klar strukturierter Bewertungsbogen, systematischer Ablauf der Verkostung mit standardisierten Regeln. Die interessanten Diskussionen während der Verkostung haben mir einen tieferen Einblick in die Bewertung eines Weines gegeben. Da ich an den drei Tagen an unterschiedlichen Tischen mehrere Juroren und Jurorinnen kennenlernen konnte, kamen auch die persönlichen Kontakte nicht zu kurz. Während der Mittagspause konnten diese bei Gesprächen vertieft werden.
Besonders möchte ich erwähnen, dass ich als Neuling nie das Gefühl hatte, als Neuling betrachtet oder behandelt zu werden.
Herr Berg, danke für das Gespräch und weiterhin alles Gute.