Die Bodegas Juan Gil

Im Jahr 2001 begann eine der bemerkenswertesten Karrieren der spanischen Weinbaugeschichte. Neun Geschwister gründeten ein Weingut, nannten es Juan Gil, in Gedenken an ihren früh verstorbenen Vater Juan Gil González, und setzten somit eine alte Weinbautradition ihrer Familie fort. Von Anfang an legten sie den Fokus auf Expansion und Export und besitzen mittlerweile zehn Weingüter in neun Appellationen.

Neben der autochthonen Rebsorte Monastrell, der Hauptsorte der Region, pflanzten die Geschwister am Hauptsitz Jumilla vor allem Syrah, Cabernet, Merlot und Petit Verdot an, die sich in diesem speziellen Klima besonders wohl zu fühlen scheinen. Jumilla gilt als das heißeste und trockenste Gebiet Spaniens, mit Temperaturen von über vierzig Grad Celsius und einer Sonnenscheindauer von mehr als dreitausend Stunden im Jahr sowie extrem seltenen Niederschlägen.

Petit Verdot, aus dem Anbaugebiet Jumilla

Dieses Klima begünstigt auch den Bio-Anbau. Die Geschwister betreiben strenge organische Weinbauarbeit und vinifizieren die Trauben aus jeder Parzelle separat. Das gilt auch für den Petit Verdot, eine Traube, deren Ursprung im Bordeaux liegt. Zumeist dient sie als Cuvéepartner, Juan Gil dagegen ist einer der wenigen Betriebe, die sie reinsortig anbieten.

Nach der Lese von Hand vergärt der Petit Verdot in Edelstahltanks im modernen und in sich geschlossenem Selbstversorger-Weingut. Danach reift der Wein für sechs Monate in gebrauchten Barriques aus französischer und amerikanischer Eiche. Das Resultat präsentiert sich mit Aromen von roten und schwarzen Johannisbeeren, Kirsche, Bitterschokolade, Mokka und einem Hauch Rosmarin.

Der Petit Verdot Parcelas Selectas passt besonders zu kräftigen Gerichten, beispielsweise zur Lammkeule mit Ofenkartoffeln.