Frau Peitz, wieviele Hektar Rebflächen haben Sie und werden Sie am Rebsortenspiegel etwas verändern?

Viktoria Peitz: In unserem Weingut bewirtschaften wir 20 Hektar Rebfläche mit insgesamt 15 Rebsorten. Der Fokus liegt hierbei auf deutschen und für unser Gebiet typischen Rebsorten. Zukünftig werden wir aber auch verstärkt PIWI-Sorten anbauen.

Wie viele verschiedene Weine erzeugen Sie und wie viele Flaschen füllen Sie ab?

Viktoria Peitz: Meine Weinlinie beinhaltet 16 Weine und einen Sekt, bei einer Jahresmenge von circa 45.000 Flaschen.

Wohin geht der Trend bei Ihren Kunden, zum Beispiel Weine mit mehr Frucht oder weniger Säure?

Viktoria Peitz: Weine mit moderatem Holzeinsatz werden sehr geschätzt, aber auch der Trend zu fruchtigen und dennoch trocken ausgebauten Weinen - wie beispielsweise Scheurebe - hat stark zugenommen. Zudem achten die Kunden vermehrt auf mäßige Säurewerte.

Welche Klientel kauft bevorzugt bei Ihnen ein?

Viktoria Peitz: Alle, die sich als Vi.P fühlen wollen!

Wo sehen Sie Ihr Weingut in den nächsten drei bis fünf Jahren und was ist bis dahin geplant?

Viktoria Peitz: Wir möchten den Weingenießern die „Nahe näher“ bringen und auf unserem Weingut erlebbar machen.

Welche Ihrer Weine würden Sie zu Festtagen und Partys vorschlagen?

Viktoria Peitz: An dem Easy Lover und dem Pretty in Pink geht bei einer Party kein Weg vorbei – Gesprächsstoff ist hier vorprogrammiert. Für die Festtage eignen sich meine Celebration-Weine, passenderweise mit goldenem Etikett und so auf jedem Tisch ein Hingucker.

Aus welchen Gründen sollten vor allem Neukunden unbedingt zu Ihnen kommen?

Viktoria Peitz: Um exklusive Vi.P-Weine der Lockenkopfwinzerin von der Nahe zu genießen.

Was war für Sie die Motivation Winzerin zu werden?

Viktoria Peitz: Bereits in Kindertagen stand für mich fest: „Ich werde Winzerin.“. Heute schätze ich vor allem die Vielseitigkeit des grünen Berufes mit seiner Verbundenheit zur Natur. Vorbilder für mich sind alle starken Persönlichkeiten, die trotz Hindernisse ihren eigenen Weg beschreiten.

 

Frau Peitz, herzlichen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg und alles Gute.