Gerade der Riesling liegt Robert Haller, Weingutsdirektor des Bürgerspitals in Würzburg sehr am Herzen. "Als eines der größten Riesling-Weingüter Frankens oder sogar dem größten in Franken hat die Sorte eine besondere Bedeutung für uns. Er liegt bei uns an zweiter Stelle nach dem Silvaner und ist unserem hohen Anteil an besten Steillagen geschuldet", berichtet Robert Haller.

Derzeit verfügt das Bürgerspital über 120 Hektar Weinbergsbesitz, davon stehen momentan knapp 110 Hektar im Ertrag. Davon ist ein Viertel mit Riesling bestockt. Das Rebalter aller Rieslinge im Bürgerspital liegt im Durchschnitt bei rund 35 Jahren. "Alte Reben sind für uns eine Qualitätsversicherung, gerade in Zeiten der Klimaerwärmung bringen sie uns immer die besten Qualitäten, weshalb wir sehr pfleglich mit unseren Reben umgehen und mit Erträgen zwischen 40 und 60 Hektoliter auch in diesem Klassifikationssegment gut strukturierte, mineralische Weine erzeugen", berichtet Robert Haller. Als VDP.Ortswein kommt der Wein in der Regel aus allen Würzburger Lagen des Bürgerspitals.

Der Riesling Ortswein wird immer im Edelstahl ausgebaut, bekommt aber stets noch aus dem Lagensegment, das im Holzfass ausgebaut wird, noch eine Schnittmenge ab. Die Maischestandzeit liegt hier bei zwei bis vier Stunden. "Generell ist unser Ziel, klare, brillante und charakterstarke Weine zu erzeugen. Der 2022 Würzburger Riesling trocken ist dabei ein Bilderbuchbeispiel", so der Weingutsdirektor. Dieser Wein weist eine frische, grüne Aromatik von Stachelbeere und Limone auf und präsentiert sich mit feiner rassigen Säure.

Dieser Riesling ist ein passender Begleiter zu Salaten, mediterranen leichten Vorspeisen in Kombination zu Fisch oder Gemüse.