Rosé Dogma 2021

Warme rote Frucht, Granatapfel, subtile Würze und Himbeeren. Mit der Zeit verabschieden sich manche Aromen, andere kommen hinzu – Wein als lebendiges Produkt, ein Rosé, der sich wandelt und zu achtsamem Trinken einlädt. Der Rosé Dogma ist komplex und vielschichtig, substantiell und tief. Die Textur ist stoffig, bewahrt sich dabei aber eine einladende Frische. Säure und Gerbstoff sind präsente aber nie vordergründige Begleiter. Das Finish ist ausgewogen, geschmeidig und nachhaltig.

Dem Dogma einer natürlichen Weinwerdung verpflichtet. Für unsere rosarote Dogma-Version tun wir alles, um die Quintessenz frühgepresster roter Trauben offenzulegen. Das fängt naturgemäß beim Rohmaterial an.
Das ist kein Nebenprodukt der Rotweinproduktion, sondern stammt aus biodynamisch bewirtschafteten Weingärten, mit dem einzigen Ziel, daraus einen Rosé zu keltern, der Geschichten zu erzählen weiß: von einem belebten und gesunden Ökosystem, kräftigen Rebstöcken, einem aktiven Leben im Boden und einem biodiversen Miteinander über der Erde; von Authentizität, Individualität und einer späten Lese perfekt ausgereifter Trauben; und von einer Vinifikation, die auf technische Raffinessen, dramaturgische Vorhersehbarkeit, Illusionen und Spezialeffekte, Filter, Temperatur-kontrolle und SO₂ verzichtet und stattdessen den Trauben und dem Jahrgang das erste und letzte Wort überlässt.
Der ließ 2021 die Sonne in den ersten Monaten nur selten zum Vorschein kommen und präsentierte sich auch im Sommer etwas trüber als in den Jahren davor. Die graue Tristesse löste sich dann allerdings gegen Ende August in ein tiefes Blau auf, das sich in einem endlos langen Herbst über Gols und unsere Weingärten legte. Die kontinuierlich scheinende Sonne ließ die Trauben in aller Ruhe ausreifen, während die stets kühler werdenden Nächte dafür sorgten, dass die Säure stabil hoch blieb.