Weinglossar: Die wichtigsten Begriffe einfach erklärt

Weinglossar: Die wichtigsten Begriffe einfach erklärt
0-9
A
A.O.C.
(franz.: Appellation d’Origine Contrôlée). Steht für „Kontrollierte Herkunftsbezeichnung“). Dieses Kürzel garantiert die Herkunft und Herstellungsweise von landwirtschaftlichen Produkten. Bedeutende französische Weine stammen immer aus einem A.O.C.-Anbaubereich.
A.O.P.
(franz.: Appellation d’Origine Protégée) Steht für „Geschützte Ursprungsbezeichnung“. In der französischen Weinkategorisierung werden mit diesem Kürzel die qualitativ hochwertigsten Weine gekennzeichnet.
Abbeeren
Das schonende Ablösen der Traubenstiele bzw. Rappen von den Beeren, auch entrappen oder (ab)rebeln genannt. Dadurch wird vermieden, dass Gerbstoffe in den Wein gelangen.
Abfallen
Der Geschmack ist auf den vorderen Gaumen beschränkt und setzt sich hinten nicht fort.
Abgang
Nachgeschmack beim Hinunterschlucken, den ein Wein hinterlässt. Wird auch Finale, Nachhall, Abklang, Finish oder Schwanz genannt.
Abstich
Umfüllen eines jungen Weines in einen anderen Behälter, wobei der geklärte Wein vom Trub getrennt wird. Auch „abschlauchen“ oder „abziehen“ genannt.
Acidität
Bezeichnung für die Säure, die dem Wein Frische gibt. Wenn der Säuregehalt jedoch zu hoch ist, gibt die Acidität dem Wein einen „grünen“ und „beißenden“ Charakter. Bei einem zu geringen Gehalt an Säure wird der Wein fade.
Aggressiv
Bezeichnung für einen Wein mit übermäßig viel schneidender Säure oder bitteren Tanninen, der durch seine Kraft die Schleimhäute reizt.
Aligoté
Weiße Rebsorte, die im Burgund und in Osteuropa angebaut wird.
Alkohol (Ethanol)
Gibt den Anteil von Ethanol im Wein an. Er entsteht durch die Vergärung von Zucker mit Hilfe von Hefekulturen und verleiht dem Wein Körper, Rückgrat und mildert im richtigen Verhältnis seine Säuren und intensiviert den Geschmack. Dominiert er zu stark, schmeckt der Wein leicht brandig.
Alkoholgehalt
Die Angabe des Alkoholgehalts wird in Volumenprozent angegeben. In der Regel besitzt ein Wein zwischen neun und dreizehn Volumenprozent.
Alterung
Lagerfähige Qualitätsweine reifen im Fass oder in der Flasche. Dabei verändert der Wein seine Qualität, indem er störende Eigenschaften mildert, Säure glättet, eventuelle Herbheit abbaut. Mit der Zeit entfaltet er seinen geschmacklichen und aromatischen Charakter. Weintyp, Lage und Jahrgang bestimmen die Lagerfähigkeit des Weins und sind daher für seine Alterungsdauer entscheidend. Moderne Weine sind zum Konsum innerhalb von zwei Jahren bestimmt.
Amarone
(ital.: amaro = „bitter“). Italienische Weinspezialität aus der Weinbauregion Venetien. Heute gilt der Amazone als einer der hochwertigsten Rotweine Italiens mit hohem Geschmacks- und Alkoholgehalt, der aus teilgetrockneten Trauben gekeltert wird.
Ampelographie
Beschreibt die Rebkunde oder Rebsortenkunde, also die Lehre von der Bestimmung und Beschreibung von Rebsorten und deren wissenschaftlichen Klassifizierung. Das Wort Ampelographie stammt aus dem griechischen Wort ampelos = Weinstock.
Apfelsäure
Die auch als Hydroxybernsteinsäure bezeichnete Säure gilt neben der Weinsäure und der Zitronensäure als eine der drei wichtigsten organischen Säuren im Wein. Durch die malolaktische Gärung wird die Apfelsäure in mildere Milchsäure umgewandelt.
Aramon
Bezeichnung für eine rote Traubensorte, die aus dem Mittelmeerraum Südfrankreichs stammt.
Aroma
Der Duft („Nase“) bzw. Der Geruch eines Weines. Es wird durch Riechen wahrgenommen und hat streng genommen nichts mit dem Geschmack zu tun. Es wird zwischen primären (durch die Trauben), sekundären (bei Gärung und Fasslagerung entstehend) und tertiären Aromen (bei weiterer Flaschenlagerung entstehend) unterschieden.
Aromatisch
Beschreibung für Wein mit ausgeprägtem, charakteristischem Aroma (Geruch) der Rebsorte, aus welcher er gemacht wurde.
Assemblage
Bezeichnung für ein hochwertiges und wohldosiertes Mischen verschiedener Weine oder Moste gleichen Ursprungs, um eine einheitliche Cuvée zu erhalten oder den Geschmack weiter zu verbessern.
Auffüllen
Der verdunstete Wein und der damit bedingte Schwund im Fass wird wieder mit Wein aufgefüllt, damit der Wein nicht mit Luft in Berührung kommt.
Aufspriten oder Aufspritung
Bezeichnung für das Hinzufügen von Weinbrand oder anderen Alkoholen in den Most, um den Gärprozess zu stoppen.
Auge
Bezeichnung für die Blatt- oder Blütenknospe beim Weinstock.
Ausbau
Alle Arbeiten des Winzers bzw. Kellermeisters im Weinkeller zwischen der abgeschlossenen alkoholischen Gärung des Weins bis zu dessen Flaschenabfüllung.
Ausgewogenheit
Beschreibt das ausgeglichene, harmonische Verhältnis zwischen Säure und Süße (bei Rotwein auch der Gerbsäure). Wird auch als „abgerundet“, „gleichgewichtig“ und „harmonisch“ bezeichnet.
Auslese
In Deutschland und Österreich eine Prädikatsweinstufe. Der ausgebaute Wein kann sowohl lieblich, als auch trocken sein. Er wird durch Auslese der Trauben erzielt, die einen hohen Gehalt an Zucker haben.
Aussehen
Bezeichnet das äußere Erscheinungsbild und die Farbe des Weins. Es wird auch als „Kleid“ bezeichnet.
Auxerrois
Entstanden durch eine Kreuzung zwischen Pinot und Weißer Heunisch, gehört diese Rebsorte zur Gruppe der Burgunder. Der Name stammt von der im Chablis (Burgund) gelegenen Stadt Auxerre.
B
Balsamisch
Ein harziger, leicht bitterer und als edel verstandener Geruch und Geschmack den Weins.
Ban des vendanges
In Frankreich der amtlich festgelegte Zeitpunkt des Beginns der Weinlese.
Barbera
Bezeichnung für eine hochwertige, charaktervolle rote Rebsorte aus dem Piemont.
Barolo
Ein trockener Rotwein, der rund um das piemonteser Städtchen Barolo angebaut und gekeltert wird. Er stammt aus der norditalienischen Region Langhe.
Barrique
Begriff für Eichen-Weinfässer mit 225 Liter Fassungsvermögen.
Barrique-Ausbau
Gemeint ist, dass der Weinausbau in Eichen-Weinfässern stattgefunden hat. Diese speziellen Eichenfässer sorgen für eine besondere Aromatik des Weins: zarte Vanilletöne, Kokosnoten bis hin zu Tabak oder rauchigen Tönen, genannt Röstaromen.
Beerenauslese
In Deutschland werden Weine der höchsten Qualitätsstufe mit einem Prädikat versehen. Von diesen Prädikaten gibt es insgesamt sechs, die einer Hierarchie unterliegen. Die Beerenauslese ist einer dieser Prädikate und steht für einen edelsüßer Wein mit hohem Restzucker der aus überreifen Trauben produziert wird.
Bernsteinfarbe
Orangebrauner Farbton sehr alter oder fehlerhafter Weißweine, die frühzeitig oxidieren.
Biss
Ausdruck für einen sehr körperreichen, ausgewogenen Wein mit dominanter Säure, welcher den Eindruck hinterlässt, dass man ihn kauen könnte.
Bitter
Kommt entweder bei manchen tannenreichen, jungen Weinen vor, oder ist das Zeichen eines Weinfehlers, der von einer bakteriellen Krankheit hervorgerufen wird.
Blanc de Blancs
Bezeichnung für einen nur aus weißen Trauben hergestellter, weißgekelterter Wein.
Blanc de Noirs
Bezeichnung für einen aus roten Trauben weißgekelterter Wein.
Blaulauge
Indikator zur Säurebestimmung in Weinen.
Blume
Synonym für Bukett.
Blumig
Hoher Gehalt an Duftstoffen. Synonym: floral.
Botrytis cinerea
Die Edelfäule (Botrytis cinerea) ist ein von Winzern bei reifem, weissem Trauben erwünschter Schimmelpilz, der sich unter bestimmten Voraussetzungen bildet und als Grundlage für die Herstellung weißer Süßweine gilt.
Bourboulenc
Eine erstklassige Rebsorte, die am Mittelmeer beheimatet ist.
Bratengeruch
Dieser entsteht durch die Edelfäule bei den Süßweinen. Das Aroma und der Geschmack erinnern an Eingemachtes, selten auch an Konserven.
Bruch
Beschreibt eine durch Oxidation hervorgerufene Trübung des Weins.
Brut
Beschreibung für herbe, aber nicht saure Weine, Champagner und Schaumweine mit sehr geringem Zuckergehalt.
Brut zéro
Siehe Restzucker.
Bukett
(franz.: Blumenstrauß). Bezeichnung für die Summe aller Duft- und Geschmacksstoffe.
Bukettreich
Bezeichnung für einen besonders hohen Gehalt an Duftstoffen.
C
Cabernet Franc
Eine dunkle Weintraube, welche im Bordeaux-Gebiet mit Cabernet-Sauvignon und Merlot kombiniert wird. Der Cabernet Franc wird häufig mit einem Cabernet Sauvignon verglichen, der aus einer natürlichen Kreuzung des Cabernet Franc mit dem Sauvignon Blanc entstanden ist.
Cabernet Sauvignon
Gilt als international renommierteste Rotweinsorte. Somit begeistert der tiefrote Wein Kenner und Weinliebhaber rund um den Globus, auch wenn er nur selten sortenrein angeboten wird. Stattdessen ist der Cabernet Sauvignon besonders für Cuvées äußerst beliebt, da er ihnen ein wundervoll fruchtiges Aroma verleiht.
Carignan
Eine mediterrane, dunkle Rebsorte, welche sehr kräftige Weine liefert.
Caudalie
Masseinheit für den Abgang bzw. die Dauer des Verweilens der Aromastoffe des Weins im Mund (von lat. cauda = Schweif oder Schwanz). Eine Sekunde Nachhaltigkeit entspricht einer Caudalie.
Cave
(franz.: cave f.) Keller, besonders Weinkeller.
Caveau
(franz.: caveau m.) Gewölbe, Weinprobierkeller.
Cellier
(franz.: cellier m.) Weinkellerei.
Cep
(franz.: cep m., cep de vigne) Rebstock oder Weinstock.
Chai
(franz.: chai m.) Weinlager, ähnlich cellier, Weinkellerei. In Gegenden, wo keine Weinkeller gegraben werden können, muss der Wein in ebenerdigen Gebäuden gelagert werden.
Chambrieren
(franz.: chambre f., Zimmer): Den Wein auf „Zimmertemperatur“ bringen.
Chaptalisation
Auch Aufzuckerung genannt. Durch die Zugabe von Zucker zum Traubenmost vor der Gärung lässt sich der Alkoholgehalt im daraus entstehenden Wein anheben.
Chardonnay
Der bekannte Chardonnay gilt als eine der international wichtigsten Weißweinsorten. Sie gilt als eine anspruchslose Rebsorte, die fast überall wächst und bringt an unterschiedlichsten Standorten der Welt ansprechende Weinqualitäten. Als Ursprungsgebiet des Chardonnays gilt heute das Burgund. Dort befindet sich eine kleine Gemeinde, die den Namen „Chardonnay“ trägt, einer von chardon (französisch für „Distel“) abgeleiteten Ortsbezeichnung.
Chartreuse
(franz.: chartreuse m.) Kartause, kleines „Château“ aus dem Beginn des 19., möglicherweise auch schon aus dem 18. Jahrhundert, im Bordelais (Kartause). Es gibt auch einen gleichnamigen Likör der Kartäusermönche (OCart).
Chasselas
Heißt in Frankreich und der Schweiz der Gutedel und gilt als eine alte Weißwein- und Tafeltraubensorte, die weltweite Verbreitung gefunden hat.
Chenin
Eine im Loiretal weit verbreitete, weiße Traubensorte, die sehr feine, ausgewogene Weine ergibt.
Château
Die eigentliche Übersetzung lautet Schloss (franz.: château m.). Allerdings wird der Begriff gleichzeitig – besonders im Bordelais – auch für ein Weingut verwendet.
Cinsaut
Eine dunkle Rebsorte, die sehr fruchtige Rotweine hervorbringt. Sie wird vorwiegend im Mittelmeerraum angebaut (auch Cinsault genannt).
Clairet
Eine im Burgund und Bordelais angebaute Rebsorte, die leichte, fruchtige Rosé und Rotweine hervorbringt.
Clairette Blanche
Eine der ältesten weißen Rebsorten Südfrankreichs, welche sehr feine Weine liefert und vermutlich aus Hérault stammt.
Clavelin
Weinflasche mit 0,62 l Inhalt und besonderer Form. Ist den Weinen aus dem französischen Weinanbaugebiet Jura vorbehalten.
Climat
In Burgund verwendete Bezeichnung einer Einzellage (Kataster).
Clos
Bezeichnung für einen Weinberg, der von einer Mauer umschlossen ist.
Cordon
(franz.: cordon m.) Kordel, Postenkette. Eine Form der Erziehung bei spalierten Reben.
Coupage
Französische Bezeichnung (Zuschneiden, couper = schneiden) für das Vermischen/Verschneiden bzw. Zusammenfügen von Weinen. Demgegenüber ist für edle Weine oder Champagner auch Assemblage üblich. Das Ergebnis eines Verschnitts wird in der Regel als Cuvée bezeichnet.
Courgée
Die fruchttragende Ranke wird bogenförmig an das Spalier angebunden. Im Mâconnais wird dafür der Ausdruck Queue verwendet.
Cru
(franz.: cru m.) Weingebiet. Suggeriert die Vorstellung, dass der entsprechende Wein von einem engen, genau festgelegten Weinbaugebiet stammt. Es kann sich aber auch um die Bezeichnung der ganzen Lage handeln.
Cruover
Beschreibt ein geschütztes Warenzeichen und bezeichnet eine Technik, mit der der Inhalt einer geöffneten Weinflasche mittels Stickstoff (Inertgas) aufbewahrt werden kann.
Crémant
Ein Schaumwein oder Sekt in Frankreich, der weniger Kohlensäure besitzt (mindestens 3,5 bar) und deshalb leichteren Schaum als Champagner, jedoch auf dieselbe Art und Weise hergestellt wird, nennt man Crémant.
Cuvage
(franz.: cuvage m.) Gärung. Bezeichnet das Fasslager im Keller.
Cuve
(franz.: cuve f.) Bottich, Fass, Gärtank, Gärbottich.
Cuvée
Ein Wein, der aus verschiedenen Rebsorten gleicher oder auch verschiedener Traubensorten von stets gleichem Ursprung zusammengestellt ist.
Cépage
(franz.: cépage m.) Rebsorte.
Côte
(franz.: côte f.) Küstenlinie, Hang. In der Weinsprache die Hügel oder Hänge in Frankreich.
D
D.O.
Denominación de Origén ist eine Ursprungsbezeichnung für spanischen Wein. Entspricht etwa der französischen A.O.C.
D.O.C.
Denominazione di Origine Controllata ist eine Ursprungsbezeichnung für italienischen Wein. Damit werden über 350 Appellationen kontrolliert. Entspricht in etwa der französischen A.O.C.
D.O.C.G.
Denominazione di Origine Controllata e Garantita ist die höchste italienische Klassifizierung für Wein. Zur Zeit umfasst sie 34 Weine.
D.O.Ca.
Denominación de Origén Calificada ist die höchste Qualifizierung für spanischen Wein. Nur zugelassen für Rioja und Priorat.
Degorgieren
Durch die besondere Lagerung der Flaschen (fast auf dem Kopf) und setzt sich die Hefe im Flaschenhals ab. Beim Degorgieren werden diese Rückstände entfernt.
Dekanter
Schlanke, hohe Karaffe in welcher der Wein dekantiert wird.
Dekantieren
Um ältere, extraktreiche Weine vom Bodensatz (Depot oder Weinstein) zu befreien, werden sie dekantiert. Dabei wird der Wein vorsichtig von der Flasche in eine schlanke, hohe Karaffe umgefüllt (damit der Wein nicht zu stark mit Sauerstoff in Kontakt kommt, da ältere Weine bei zu viel Sauerstoffkontakt schnell oxidieren und somit ungenießbar werden).
Demi-sec
Bei Schaumweinen die Bezeichnung für eine halbtrockene Geschmacksrichtung. Entspricht einem Gehalt von 35 und 50 g Zucker pro Liter.
Depot
Durch die Alterung des Weins lagern sich mit der Zeit feste Bestandteile in der Flasche ab, welche vor dem Trinken entfernt werden müssen.
Dick
Bezeichnung für einen Wein, der sehr farbintensiv ist und einen Eindruck von Dichte und Schwere vermittelt.
Dosage
Übliches Verfahren der Schaumweinbereitung. Je nach Zeitpunkt der Zugabe werden zwei Arten von Dosage unterschieden. Bei der Fülldosage wird dem Schaumwein eine Mischung aus Wein, Zucker oder Most und eventuell Hefe zugesetzt, um die zweite Gärung einzuleiten, um die Bildung von Kohlensäure zu bewirken.
Die Versanddosage (ein Wein-Zucker-Gemisch) wird erst nach der zweiten Gärung zugegeben und bestimmt den Süssegrad des Schaumweines (brut, sec, demi-sec).
Duft
Synonym für Geruch.
Duftig
Mit feinem Bukett.
Dünn
Wässrig
E
Edelfäule
Siehe Botrytis
Edelsüß
Bezeichnung für Weine, die noch einen höheren Restzuckergehalt vorweisen als süße Weine. Sie werden meistens aus den von Edelfäule befallenen Trauben hergestellt, da diese besonders viel Zucker enthalten.
Eiswein
Die zu kelternden Trauben bei Lese und Keltern gefroren sein, wodurch man eine sehr hohe Konzentration des natürlichen Zuckergehalts erreicht.
Entrappen
Siehe auch abbeeren.
Erzeugerabfüllung
Der Erzeuger der Trauben keltert den Wein und füllt ihn auch selbst in Flaschen ab. Die verwendeten Trauben müssen dabei aus dem eigenen Betrieb stammen. Siehe auch Gutsabfüllung.
Erziehungssystem
Unter einem Erziehungssystem im Weinbau versteht man ein charakteristisches Stockgerüst aus altem Holz, wobei die Pflanzentfernung, das Unterstützungsgerüst (Stecken, Pfähle (Stickel), Spanndrähte u. a.) und der Schnitt des einjährigen Holzes mitentscheidend (Schnittlänge, Anordnung, Formierung) sind.
Essigstich
Markante, nach Essig riechende, teilweise auch deutlich schmeckbare Töne im Wein, die durch Mikroorganismen hervorgerufen werden.
Extrakt
Die Summe aller nichtflüchtigen Substanzen im Wein.
F
Federspiel
Wein aus der Wachau. Die Qualität ist mit dem deutschen Kabinett vergleichbar.
Fehler
Äussern sich in unerwünschten Geschmacks-, Geruchs- oder optischen Eindrücken im Wein. Sind auf den Kontakt mit Sauerstoff oder Materialien zurückzuführen, die Düfte abgegeben haben (zum Beispiel Korken) oder aber Licht beziehungsweise hohen Temperaturen ausgesetzt waren.
Feinherb
Geschmacksangabe.
Fett
Synonym zu „ölig”.
Feuerstein
Bezeichnung für den positiven Geschmacks- und Geruchseindruck eines Weines. Wird trocken ausgebauten Weinen zugesprochen, welche auf Böden mit Feuersteingehalt gewachsen sind und sich durch große Reintönigkeit auszeichnen. Findet sich besonders oft bei Weißweinen aus der Gegend um Pouilly-sur-Loire, zum Beispiel Pouilly-Fumé.
Feurig
Bezeichnung (auch alkoholreich, mächtig und machtvoll) für einen alkoholreicher Wein, der nicht müde macht und ihm Ausdruck, Fülle und Kraft verleiht.
Fillette
Flasche mit 0,35 l, vorwiegend im Loiretal benutzt.
Filterschock
Bezeichnung im Rahmen einer Weinansprache für eine, durch zu starke Filtration ausgelöste, spürbare Geschmackseinbuße bzw. den Verlust von Aromastoffen bei einem Wein.
Filtration
Mechanische Klärung des Weins, bei der Trubstoffe entfernt werden.
Finale
Siehe Abgang.
Finesse
Qualitätsbegriff für einen eleganten, fein strukturierten Wein.
Fleisch
Gefühl von Fülle und Dichte, die ein Wein im Mund hinterlässt.
Folle Blanche
Weiße Rebsorte, auch Gros Plant genannt. Ergibt einen spritzigen Weißwein.
Foudre
Französische Bezeichnung für ein sehr großes Fass mit 2.000 bis 3.000 Liter Inhalt (oft noch mehr). Das deutsche Fuder fasst 1.000 Liter.
Frisch
Wein dessen Geschmack mittels fruchtiger Aromen, Fruchtsäuren oder gelöstem Kohlendioxid ein anregendes Gefühl vermittelt.
Frizzante
Italienischer Perlwein. Hat weniger Kohlensäuredruck als Sekt.
Fruchtig
Duft und Geschmack wie frisches Obst (besonders bei jungen Weinen).
Fruchtsüße
Bei aufgespriteten Weinen, wie etwa süßen Sherrys, Portweinen, Madeiras, Rivesaltes oder Banyuls, aber auch bei Spätlesen, Auslesen, Beerenauslesen und Trockenbeerenauslesenmuss die Restsüße eindeutig höher sein als bei halbtrockenen Weinen.
Fuchsig
Geruch, der bestimmten Weinen aus Hybridsorten anhaftet. Man sagt, dass er „wie Fuchs und Wanze“ riecht.
G
Gamay
Eine sehr verbreitete rote Traubensorte, die vor allem im Beaujolais-Gebiet angebaut wird und daher auch Beaujolais-Traube genannt wird.
Gefällig
Ausdruck für einfache Weine mit sauberem, harmonischem Geschmacksbild. Insgesamt ein angenehmer, nicht aufdringlicher Wein.
Gerbstoffhaltig
Ein umfangreicher Tanningehalt führt zu einer leichten bis mittleren Adstringenz (pelziges Gefühl im Mund, auch häufig mit einem bitteren Geschmackserlebnis).
Geruch
Die mit dem Geruchssinn erfassbaren Inhaltsstoffe und Aromen des Weins. Dabei hängt der Geruch eines Weins von vielen Faktoren ab und kann große Unterschiede zeigen.
Geschmack
Die Summe aller Merkmale, die bei der Verkostung im Mund wahrgenommen werden.
Geschmeidig
Ausdruck für einen sanften, weichen und anschmiegsamen Geschmack eines Weins mit eher wenig Säure und Tanninen.
Gewürztraminer
Rosafarbene, sehr aromatische Weißwein-Traubensorte. Alle Sorten des Gewürztraminers haben einen milden Säureantei und die Bandbreite reicht von trocken bis edelsüß.
Glanzhell
Hat der Wein eine Filtration durchlaufen, in der alle Organismen abgeschieden wurden (Feinfiltration) ist er Glanzhell. Er ist also vollkommen klar und ohne jede Trübung.
Glatt
Bezeichnung für einen Wien, der geschmacklich zwar fehlerfrei, aber mit wenig individuellen Geschmacksnoten ausgestatteten ist.
Glycerin
Alkohol im Wein, der bei der Vergärung des Mostes entsteht und die Geschmeidigkeit und ein fettiges Gefühl im Wein verstärkt.
Gobelet
Bezeichnung für eine der ältesten Erziehungsformen der Reben. Dabei wird der Reb­stamm sehr kurz gehal­ten (30 bis 65 Zen­ti­men­ter). Die Rebe wird so geschnit­ten, dass nur drei nach oben wach­sen­de Schen­kel blei­ben. Im Herbst bie­gen sie sich unter dem Gewicht der Trau­ben nach unten wie die Rip­pen eines auf­ge­spann­ten Regen­schirms.
Gran Reserva
Qualitätsbezeichnung für Weine aus Spanien. Dafür müssen sie mindestens fünf Jahre alt und davon zwei Jahre im Holzfass gelagert worden sein.
Grand Cru
Bezeichnung aus dem Französischen und bedeutet großes Gewächs. In den meisten Fällen werden damit die besten Weinberglagen eines Anbaugebiets und die dort gekelterten Weine gekennzeichnet.
Grasig
Bezeichnung für den typischen Geschmack und Geruch eines Weines nach frisch geschnittenem Gras, zerriebenen Blättern oder grünem Holz.
Grauburgunder
Bezeichnung für eine rötliche Rebsorte, welche in einigen Ländern Europas und auch in der Neuen Welt angebaut. Liefert säurearme, aber körperreiche Weine.
Graves
Bezeichnung für ein Weinbaugebiet in der Region Bordeaux.
Aber auch Bezeichnung für einen Boden mit hoher Durchlässigkeit, der für den Anbau hochklassiger Weine bestens geeignet ist.
Grenache
Bezeichnung für eine Rotweintraube in Südfrankreich und Spanien. Ergibt feurige Weine. Synonym Garnacha.
Gros Plant
Siehe Folle Blanche.
Grüner Wein
Bezeichnung für einen sauren, noch unreifen Wein. In anderen Ländern wird auch „junger Wein“ so bezeichnet.
Grünlese
Bezeichnung für eine Ertragsreduktion, bei der schwach oder schlecht ausgebildete Reben während sie noch „grün“ sind, vom Rebstock entfernt werden. Dies kann bei den verbleibenden ausreifenden Reben vor allem zu einem verbesserten Extraktgehalt, aber auch zu einem höheren Mostgewicht und einem geringeren Gesamtsäuregehalt führen.
Gärung
Durch die Wirkung der Hefe entstehender Prozess, der den Zucker des Traubensaftes oder Mostes zu Alkohol umwandelt, wobei als Nebenprodukt Kohlenstoffdioxid entsteht.
Gärzeit
Bestimmt die Intensität der Farbe und den Tanningehalt bei den Rotweinen.
H
Halbtrocken
Geschmacksangabe.
Harmonisch
Bezeichnung für ein gut abgestimmtes Verhältnis der Inhaltsstoffe, insbesondere von Süße zu Säure/Bitterkeit und von Tanninen zu Alkohol/Glycerin.
Hart
Bezeichnung für einen Wein, der zu gerbstoffreich ist.
Hefe
(Saccharomyces) Bezeichnung für einen sehr kleinen, einzelligen Zuckerpilz, welcher die alkoholische Gärung des Mostes bewirkt.
Herabstufung
Bedeutung in Frankreich: Verlust des Anspruchs, die Herkunftsbezeichnung A.O.C. führen zu können. Der Wein kann nur noch als Tafelwein verkauft werden. In Deutschland kann ein Wein, der geradeso über einer Oechsle-Grenze liegt, auf die nächst untere abgestuft werden, um dem Qualitätsanspruch eines Weingutes gerecht zu werden.
Herbheit
Durch einen hohen Gerbstoffgehalt des Weins wird eine raue, herbe Geschmacksempfindung hervorgerufen.
Hochgewächs
Eine besondere Art eines Rieslings, der in deutschen Anbaugebieten wächst. Die Bezeichnung wurde 1987 im Weingesetzt verankert und kann mit der Beschreibung „Typenwein besonderer Herkunft“ bezeichnet werden. Damit sich der Riesling Hochgewächsnennen darf, muss er die Qualitätsstufe Q. b. A. vorweisen.
Hochkultur
Eine besonderer Erziehungsform der Rebstöcke, die mit hohen Stämmen auf Drähten hochgezogen werden.
Hybriden
Bezeichnung für neue Rebsorten, die durch Kreuzung zweier verschiedener Rebenspezies im Gegensatz zu Kreuzungen zwischen zwei Sorten derselben Spezies entstehen. Hybridreben werden auch als interspezifische Kreuzungen bezeichnet.
I
I.G.T.
(Indicazione Geografica Tipica) In Italien wurde diese Bezeichnung 1995 für Landweine aus bestimmten Anbaugebieten eingeführt. Die Qualität liegt zwischen einfachen Tafelweinenund D.O.C.-Weinen.
I.N.A.O.
Abkürzung für Institut national de l’origine et de la qualité, welches in Frankreich das nationale Institut darstellt, welches die Einhaltung der Erzeugungsbedingungen für A.O.C.-Weine überwacht.
I.T.V.
Abkürzung für Institut Technique de la Vigne et du Vin, eine französische Organisation, die sich mit der Technik der Vinifikation (Weinbereitung), der Weinforschung und der Versuchszucht von Traubensorten befasst.
Impériale
Bezeichnung für eine Flasche mit achtfachem Inhalt (also sechs Liter).
J
Jahrgang
Bezeichnung für das Jahr der Ernte des Weins. Es sollte bei hochklassigen Weinen auf dem Hauptetikett angegeben sein. Häufig wird es aber auch auf einem kleineren Halsetikett oder dem Rückenetikett angegeben.
Jeroboam
Bezeichnung für eine Flasche mit drei Litern Inhalt, also der Kapazität von vier normalen Flaschen.
Jung
Bezeichnung für einen Wein, der seinen Höhepunkt schon ein Jahr nach der Ernte erreicht hat.
K
Kahm
Bezeichnung für eine Weinkrankheit, die von Kahmhefen (obergärig) verursacht wird. Symptome sind ein schaler Geschmack des Weins und ein weißlicher Schleier.
Kellerhell
Bezeichnung für einen Wein, der von der Hefe durch Abstich getrennt wurde und eine erste grobe Filtration durchlaufen hat. Die Trübung eines kellerhellen Weines ist nur in hellem Durchlicht zu erkennen, es fehlt noch der Glanz. Hat der Wein zusätzlich eine Feinfiltration durchlaufen, in der alle Organismen abgeschieden wurden, ist er Glanzhell.
Keltern
Dabei wird die Maische in einer Weinpresse (Kelter) vorsichtig zerdrückt, wobei der Most schonend aus der Maische abgepresst wird, damit der Saft auslaufen kann.
Kirchenfenster
Bezeichnung für die Schlieren auf der Glasinnenseite, den der im Glas geschwenkte Wein hinterlässt. Diese werden durch hohen Glycerin-, Restzucker- und sonstigen Extraktgehalt hervorgerufen. Dieser Effekt wird auch Träne genannt. Alkoholreiche Weine erzeugen stärkere Tränen und spitzbogige (gotische) Kirchenfenster, alkoholarme Weine schwächere Tränen und rundbogige (romanische) Kirchenfenster.
Klarett (auch Clarett)
Früher die Bezeichnung für einen „durch Aufguß von Gewürzen bereiteter und mit Zucker versüßter Wein“ (Meyers Konversationslexikon von 1888). Bis 1995 in Österreich synonym für Rosé verwendete Bezeichnung, die zwischenzeitlich verboten ist, weil Clairet (und ähnliche Bezeichnungen) als traditioneller Begriff Frankreich vorbehalten und geschützt ist.
Kleid
Bezeichnung für das äußere Erscheinungsbild und die Farbe des Weins.
Klein
Bezeichnung für einen Wein mit wenig geschmacksbildendem Aroma. Verursacht wird dies durch minderwertiges Lesegut und/oder einen schlechten phänologischen Reifegrad, sowie andererseits z. B. durch Überschwefeln oder Weinfehler und Weinkrankheiten.
Klon
Bezeichnung für eine ungeschlechtliche Fortpflanzung durch Vermehrung, beispielsweise mit Stecklingen oder durch Veredelung.
Klärung
Eine Sammelbezeichnung für die Entfernung unerwünschter Inhaltsstoffe während des Ausbaus, die den Geschmack und die Klarheit des Weins beeinträchtigen können. So werden etwa Eisentrübungen und Eiweißtrübungen durch verschiedene Fällungsmethoden entfernt. Beispiele für Schönungsmittel sind Bentonit (eine Tonerde zur Eiweißschönung), Gelatine oder Hausenblase (Schwimmblase des Störs) aber auch Kaliumhexacyanoferrat(II)(Blauschönung, Dosierung und Nachkontrolle werden durch Lebensmittelchemiker amtlich kontrolliert). Ebenfalls gebräuchlich, besonders in frühen Phasen der Klärung, ist die Selbstklärung, bei welcher im ruhenden Wein Trubstoffe ohne weitere Hilfsmittel von selbst zu Boden sinken. Dies ist die schonendste Klärungsmethode, welche jedoch oft allein nicht ausreicht.
Kohlensäuremaischung
Bezeichnung für ein Verfahren, welches überwiegend zur Herstellung von Primeurweinenangewendet wird. Dabei wird der Gärbehälter mit Kohlendioxid gefüllt, bevor die geernteten, unverletzten Trauben in ihn hineingefüllt werden.
Komplex (Komplexität)
(Synonym zu „vielschichtig“). Bezeichnung für einen höherwertigen Wein, der viele verschiedene Duftkomponenten zeigt. Dies kommt oft durch einen schwachen Sauerstoffzutritts während des Ausbaus zustande.
Krautig
Eine etwas abfällige Bezeichnung für einen Wein, dessen Aroma an verschiedene Kräuter erinnert.
Kurz
Bezeichnung für einen Wein ohne länger andauernde Geschmacksempfindungen (kein Abgang).
Kvevri
Siehe Quevri.
Körper
Bezeichnung für die geschmackliche Dichte und Beschaffenheit (auch: Fleisch) eines Weins, welcher durch Alkohol-, Zucker- und Extraktgehalt geprägt wird.
L
Lage
Bezeichnung für den geographischen Anbauort, Standort des Weinbergs.
Lagerfähigkeit
Bezeichnung für den Zeitraum, über den besonders Rotweine in der Flasche gelagert werden können und ggf. auch sollten, um ihren optimalen Geschmack zu erzielen.
Lang
Bezeichnung für einen Wein, der einen langanhaltenden guten Geschmackseindruck beim Abgang im Mund hinterlässt.
Lebendig
Bezeichnung für einen leichten, frischen Wein, bei dem die Säure leicht, aber angenehm, dominiert.
Leicht
Bezeichnung für einen ausgewogenen, angenehmen Wein mit einfachem Körper und eher blasser Farbe. Sollte bald getrunken werden.
Lese
Kurzform für die Traubenlese. Diese wird auch Weinlese genannt und bezeichnet im Weinbau die Ernte der Weintrauben.
Lesen
Verbform für die Traubenlese (Kurzform Lese).
Lieblich
Geschmacksangabe für einen Wein, der weniger säurebetont, sondern eher leicht süßlich schmeckt.
Liquoreux
Zuckerreicher Weißwein, der seinen etwas eigentümlichen Geschmack aufweist. Das kommt dadurch zustande, dass sich auf den Trauben die Edelfäule gebildet hat.
M
Macabéo
Bezeichnung für eine weiße Traubensorte, die vorwiegend im Roussillon angebaut wird und einen angenehmen Wein ergibt, selbst wenn er noch jung ist.
Macvin
Bezeichnung für einen Likörwein, der aus ausschließlich im Jura erzeugt wird. Dieser besteht aus zwei Dritteln Traubenmost und einem Drittel Marc (Tresterbrandwein) und hat ca. 18 Prozent Alkohol.
Macération carbonique
Siehe Kohlensäuremaischung.
Madeirös
Bezeichnung für eine durch die Alterung des Weins angenommene Bernsteinfarbe, dazu ein leichter Madeira-Geschmack.
Magnum
Bezeichnung für eine Flasche mit doppeltem Inhalt, also 1,5 Liter.
Maischegärung
Während des Gärvorgangs bleiben die festen Bestandteile des Leseguts im Gärbehälter.
Maischehut (Tresterhut)
Durch die Bildung von Gärungsgasen (v.a. Kohlendioxid), die während einer Maischegärung entstehen, werden die sogenannten Pressrückstände (Schalen, Kernen und Stiele) an die Oberfläche befördert und bilden einen natürlichen Schutz vor zu viel Sauerstoff, der die Gärung behindern würde.
Malbec
Bezeichnung für eine rote Traubensorte im Bordelais, welche in einigen Gegenden auch Côtgenannt wird.
Malolaktische Gärung
Bezeichnen den Vorgang, in dem die Äpfelsäure in Kohlendioxid und Milchsäure umgebaut. Dabei verliert der Wein etwas vom säuerlichen Geschmack, da Milchsäure milder als Äpfelsäure ist.
Manseng
Bezeichnung für eine weiße Rebsorten im Jurançon. Von ihr gibt es zwei Sorten: Gros Manseng und Petit Manseng.
Marsanne
Bezeichnung für eine weiße Traubensorte, die vorwiegend in der Hermitage angebaut wird.
Mauzac
Bezeichnung für eine weiße Traubensorte, die vorwiegend im Languedoc und bei Toulouseangebaut wird. Diese lässt einen feinen, aber nur wenig lagerfähigen Wein entstehen und ist gut für Traubenbrand geeignet.
Mehltau
Bezeichnung für einen Schmarotzerpilz, der die grünen Pflanzenteile des Rebstocks befällt. Es gibt zwei Hauptarten, den Echten Mehltau und den Falschen Mehltau.
Melon
Bezeichnung für eine weiße Rebsorte in Burgund, sie wird an der Loiremündung als Muscadet bezeichnet.
Merlot
Bezeichnung für eine dunkelrote Traubensorte. Aus ihr werden kräftige Rotweine erzeugt, sie wird aber auch im gesamten Bordelais mit anderen Traubensorten vermischt.
Methusalem
Bezeichnung für eine Flasche mit 6 l Fassungsvermögen.
Meunier
(Synonyme Schwarzriesling oder Müllerrebe). Bezeichnung für eine rote Traubensorte, welche vom Pinot abstammt und die Grundsorte für Champagner darstellt.
Milchsäure
Sie entsteht zusammen mit Kohlendioxid bei der Malolaktischen Gärung.
Mild
Geschmacksangabe.
Millésime
Französische Bezeichnung für Jahrgang.
Mise en bouteilles
Flaschenabfüllung.
Most
Bezeichnung für den Saft, der in den Trauben enthalten ist und für den Pressaft vor Beginn der Gärung.
Mostgewicht
Bezeichnung für das Maß des Anteils der gelösten Stoffe im Traubenmost (Traubensaft).
Mourvèdre
Bezeichnung für eine dunkle Traubensorte, welche hauptsächlich in der Provence angebaut wird und feine, sehr gut lagerfähige Weine ergibt.
Mousseux
Bezeichnung für das Prickeln der Schaumweine, die in den Qualitätsbereich V.Q.P.R.D.gehören.
Muscadelle
Bezeichnung für eine weiße Traubensorte, die im Bordelais zusammen mit den Sorten Sauvignon Blanc oder Sémillon verarbeitet wird.
Muscadet
Bezeichnung für eine Weißweinsorte, die vorwiegend an der Loire angebaut wird und einen frischen, fruchtigen Wein ergibt.
Muscat
Bezeichnung für eine weiße Rebsorte. Ihr vollständiger Name lautet «Muscat Blanc à Petit Grains Ronds», was auf die kleinen runden Beeren hinweist, die sie von der verwandten Sorte Muscat d’Alexandrie unterscheidet. Aus dieser Rebsorte entstehen ausgezeichnete Süssweine, sogenannte Vins doux naturels, z.B. der bekannte Muscat de Beaumes-de-Venise.
Mutage (frz.)
Bezeichnung für ein Verfahren, in welchem durch Zusatz von Alkohol die alkoholische Gärung des Mostes gestoppt wird. Es wird teilweise in Frankreich angewandt, in Deutschland ist es allerdings unzulässig.
Müde
Bezeichnung für einen Wein, dem Geschmack und Duft oder auch Frische fehlt. Auch zum Beispiel nach einem Transport oder größeren Temperaturschwankungen: Er benötigt Zeit und Ruhe, um sein gewohntes Gleichgewicht wieder zu erlangen.
N
Nachdruck
Bezeichnung für einen Wein aus der letzten Pressung. Er darf nicht in die Cuvées für die Champagnerherstellung eingebracht werden.
Nachhaltigkeit
Bezeichnung für eine lange Wahrnehmung der Eigenschaften eines Weins, wie Aroma und Geschmack, nach dem Schlucken oder Spucken.
Nebbiolo
Bezeichnung für eine rote Rebsorte, die vor allem in Norditalien kultiviert ist. Sie liefert meist tiefrote, tanninreiche Weine.
Nebukadnezar
Bezeichnung für eine Flasche mit zwanzigfachem Inhalt von Normalflaschen, also 15 Liter.
Negroamaro / Negro Amaro
Bezeichnung für eine rote Rebsorte, die fast ausschließlich in Süditalien kultiviert ist und körperreiche Weine liefert.
Nero d’Avola
Bezeichnung für eine edle rote Rebsorte, die vor allem in Sizilien angebaut wird und tanninreiche, lagerungsfähige Weine liefert.
Nervig
Bezeichnung für einen Wein, der mit einem angemessenen Säuregehalt und seinen anderen guten Eigenschaften den Mund reizt.
Nielluccio
Bezeichnung für die rote Rebsorte Sangiovese, welche unter diesem Namen vor allem auf Korsika angebaut wird und Weine mit langer Lagerfähigkeit und sehr hoher Qualität liefert. Besonders hervorzuheben ist der Patrimonio.
Nouveau
Französische Bezeichnung für den Wein der letzten Ernte.
Négoce
Weinhandel in Frankreich mit all seinen verschiedenen Berufszweigen.
Négociant-Eleveur
Französische Bezeichnung für einen Weinhändler, der nicht nur mit Wein handelt, sondern auch jungen Wein kauft, um ihn auszubauen und lagert, bis er reif zur Abfüllung auf Flaschen ist.
Négociant-Manipulant
Bezeichnung für einen Weinhändler in der Champagne, der geerntete Trauben von anderen Weingütern aufkauft, um daraus selbst eine eigene Champagner-Cuvée herzustellen.
O
O.I.V.
(Office International de la Vigne et du Vin). Internationale Weinbüro, welches sich mit Fragen der Technik, der Wirtschaft und der Wissenschaft rund um den Weinbau beschäftigt.
O.N.I.VINS
(Office National Interprofessionnel des Vins). Diese Weinanstalt ist die Nachfolgeorganisation der ehemaligen O.N.I.V.I.T.. Sie reguliert und steuert den französischen Weinmarkt und vertritt alle Berufsgruppen der Weinerzeugung und -vermarktung.
Oechsle
Maßeinheit für das Mostgewicht des Weins.
Opak
Bei Rotweinen die Bezeichnung für einen tief-roten, wenig Licht durchlassenden Wein.
Oxidation
Bezeichnung für Veränderungen von Bukett und Wein-Farbe unter Zutritt von Luftsauerstoff. Als Mikro-Oxidation beim Ausbau zum Teil bewusst herbeigeführt. In größerem Maße und nach der überwiegenden Weinbautradition der Neuen Welt allerdings unerwünscht.
Ölig
Bezeichnung für einen Wein, der sich „anschmiegsam“, „weich“ und „fettig“ gibt.
Önologie
Die Wissenschaft vom Weinanbau und der Weinerzeugung.
Önologin/Önologe
Bezeichnung für eine hochqualifizierte Fachkraft, die alle Bereiche des Weinanbaus und der Weinbereitung vom Weinberg bis zur Abfüllung in die Flasche fachlich begleitet. Bezeichnung für eine/n Absolventin/Absolvent einer Weinbauschule.
P
Pasteurisieren
Bezeichnung für ein nach dem Chemiker Louis Pasteur (1822-1895) benanntes Verfahren zur Abtötung von Verderbung auslösenden Mikroorganismen in Flüssigkeiten bzw. Lebensmitteln.
Perlwein
Bezeichnung für einen Wein mit wesentlich weniger Kohlensäuredruck und Schaumentwicklung als beim Schaumwein.
Petit Verdot
Bezeichnung für eine Traubensorte. Im Bordelais werden Merlottrauben und Cabernettrauben vereinzelt mit dieser Traubensorte ergänzt.
Petrolig, Petrolton
Bezeichnung für eine Aromakomponente, die an Kohlenwasserstoffverbindungen wie Teer oder Petroleum erinnert und sich vor allem bei manchen älteren Weißweinen entwickelt.
Pichet
Bezeichnung für einen Krug zum Ausschank von Fassweinen von 0,25 bis 1 Liter.
Pineau
Bezeichnung für einen aufgespriteten Dessertwein, welcher überwiegend in der Charente in Frankreich hergestellt wird.
Pinot noir
(Spätburgunder) Bezeichnung für die wichtigste dunkle Traubensorte in Burgund. Die daraus gewonnenen Weine treten durch besonders lange Lagerfähigkeit hervor, haben aber verhältnismäßig wenig Farbintensität. In der Champagne werden daraus weiße Champagner gemacht.
Pot Lyonnais
Bezeichnung für eine besondere Servierflasche im Beaujolais. Diese Servierflasche besitzt einen besonders dicken Glasboden, der es ermöglicht, den Wein auf dem Tisch länger kühl zu halten. Dafür wird die Flasche vorher im Eisfach gekühlt.
Premier Cru
Bezeichnung für die zweithöchste Qualitätsstufe in Burgund.
Primeur
Bezeichnung für den ersten Wein des Erntejahres.
Prise de mousse
Französische Bezeichnung für die Bildung des Schaums. Die zweite Gärung die die Weine bei der Herstellung von Perlwein, Sekt und Champagner wird so bezeichnet.
Prädikatswein
In Deutschland und Österreich ist das die Klassifizierung für natursüße, also nicht angereicherte Weine.
Q
Q. b. A.
In Deutschland die Abkürzung für Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete. Darf zur Erhöhung des Alkoholgehalts mit Zucker angereichert werden, ist besser als Land- oder Tafelwein.
Qualitätswein
Siehe Q. b. A.
Quevri
(georgisch für „Amphore“) Bezeichnung für ein in Georgien traditionsreiches Ausbauverfahren, bei dem der Wein in Tongefäßen vergoren wird, die in der Erde vergraben werden. In der Variante des kachetischen Stils werden üblicherweise auch Kerne und Stängel absichtlich mitvergoren, wodurch dieser Wein besonders viele Geschmacksstoffe aus der Pflanze aufnehmen kann. Die Kunst besteht darin, vor allem die erwünschten Stoffe in den Wein übergehen zu lassen.
R
Ratafia
Bezeichnung für einen Likörwein aus dem Burgund und der Champagne. Hierbei mischt man Traubensaft mit Tresterschnaps in einem ganz bestimmten Verhältnis.
Rauh
Bezeichnung für einen adstringierenden Wein, der in der Mundhöhle und im Rachen kratzt bzw. eine pelzige Wahrnehmung auslöst.
Reberziehungssystem
Bezeichnung für ein charakteristisches Stockgerüst aus altem Holz, wobei die Pflanzentfernung, das Unterstützungsgerüst (Stecken, Pfähle (Stickel), Spanndrähte u. a.) und der Schnitt des einjährigen Holzes mitentscheidend (Schnittlänge, Anordnung, Formierung) sind.
Reblaus
(Viteus vitifoliae), auch Phylloxera genannt, ursprünglich aus Amerika stammende Pflanzenlaus. Mitte des 19. Jahrhunderts nach Europa eingeschleppt, löste sie hier eine Katastrophe aus.
Rebschnitt
Bezeichnung für den jährlichen Rückschnitt des einjährigen Holzes und Korrekturen des alten Holzes.
Rebsorte
Die Edle Weinrebe liegt in etlichen Sorten vor, die man im Weinbau Rebsorten nennt.
Restzucker
Bezeichnung für den nach dem Vergären verbliebene Zuckergehalt. (Wird in Gramm pro Liter angegeben).
Riesling
Bezeichnung für eine der besten und wichtigsten Weißweintrauben.
Rolle
Bezeichnung für eine weiße Traubensorte, die vorwiegend an der Côte d’Azur und in der Provence angebaut wird.
Roussanne
Bezeichnung für eine weiße Traubensorte, die vorwiegend im Département Drôme in Frankreich angebaut wird. Aus ihr werden feine, gut lagerfähige Weine gekeltert.
Räuchergeruch bzw. -geschmack
Bezeichnung für einen Geruch bzw. Geschmack, der an geräucherte oder geröstete Lebensmittel erinnert.
Récoltant-Manipulant
Bezeichnung für Weinbauern, die aus ihren eigenen Trauben auch den eigenen Champagner herstellen.
Rütteln
Bei der Schaumweinherstellung werden die Flaschen nach Beendigung der zweiten Gärung in Rüttelgestellen bewegt (gerüttelt) und dabei immer steiler auf den Kopf gestellt. Dadurch bewegt sich der Bodensatz (Hefe) zum Korken hin, wo er dann später beim Degorgierenentfernt werden kann. Sinn des Rüttelns ist die optische Klarheit des Schaumweins.
S
Saignée-Rosé
Nach kurzer Maischegärung wird der Roséwein vom Gärtank abgezogen. Die Maische wird aufgeteilt in die zur Herstellung des Roséweins bestimmte Menge. Der Rest verbleibt bei den Beerenhäuten und wird von diesen umso intensiver beeinflusst. Letzteres ergibt sehr tanninbetonte Rotweine.
Salmanazar
Bezeichnung für eine Flasche mit zwölffachem Inhalt von Normalflaschen, also neun Liter.
Sauber
Bezeichnung für einen fehlerfreien Wein mit gut ausgeprägten Merkmalen.
Sauer
Bezeichnung für einen stark „sauren“ Geschmack.
Sauvignon Blanc
Weiße Traubensorte, die einen gut lagerfähigen, säurebetonten Wein ergibt. In vielen Ländern angebaut. Beim je nach Machart variierenden Geschmack sind besonders grasige, Stachelbeer-, aber auch Aromen von Geräuchertem charakteristisch, daher auch Blanc fumé genannt.
Schal
Durch zu große Einwirkung von Luftsauerstoff ist der Wein oxidiert und hat dadurch sein gesamtes Bukett verloren.
Scharf
Bezeichnung für einen schweren Weinfehler. Der Wein ist sehr herb, weil er zu viel Säure und Gerbstoffe in sich vereinigt.
Schaumwein
Oberbegriff für alle perlenden Weine wie Champagner, Sekt, Crémant, Cava, Spumante oder auch Sparkling Wine.
Schillerwein
Bezeichnung für einen Wein aus roten und weißen Trauben, die im selben Rebberg gewachsen und am selben Tag geerntet werden. Die Trauben werden noch vor der Maische gemischt. Schillerwein besitzt eine schillernde rosa Farbe, hat aber sonst mit dem Roséwein nichts zu tun.
Schwefelung
Bezeichnung für das Zufügung von Sulfiten beim Most oder beim Wein, damit diese vor Krankheiten geschützt werden.
Schwer
Bezeichnung für einen sehr voluminöser Wein mit meist starkem Alkoholgehalt.
Smaragd
Höchste Qualitätsbezeichnung für Weine aus der Wachau. Der Name kommt von einer kleinen Smaragdeidechse, die in den Weinbergen der Wachau lebt.
Spalier
Bezeichnung für eine Rankhilfe für Weinstöcke oder Obst.
Spumante
Italienische Bezeichnung für Sekt und Schaumwein.
Steinfeder
Bezeichnung für einen leichten Wein aus der Wachau, der Name kommt von einem feinen Gras, das in der Wachau wächst.
Stickel
(auch Stiggel) Bezeichnung für einen Pfosten aus Holz.
Stockkultur
(auch Pfahlkultur) Bezeichnung für ein Reberziehungssystem.
Struktur
Bezeichnung des Alkohol-, Säure- und Tanningehalts, wenn sie dem Wein ein „Gerüst“ geben.
Säure
Eine gut dosierte Säure trägt zur Ausgewogenheit des Weines bei. Sie gibt ihm Frische und Biss. Bei zu niedrigem Säuregehalt schmeckt der Wein fade.
Sémillon
Bezeichnung für eine vorwiegend links und rechts der Garonne angebaute, weiße, edle Traubensorte. Aus ihr werden die berühmten Süßweine gemacht, zum Beispiel: Château d’Yquem.
sur lie
In Frankreich wird der Muscadet häufig länger auf dem Hefebett (lie) stehen gelassen um ihm mehr Frische zu verleihen.
T
Tannine
(Synonym für Gerbstoffe). Sie tragen zur Struktur bei und dürfen im Gesamtgeschmackseindruck des Weins in der Regel nicht fehlen. Tannine stammen aus den festen Bestandteilen der Rotweintraube, aber bei Holzfasslagerung auch aus dem Holz. Die Vorstellung, Tannine trügen zur Haltbarkeit des Weins bei, gilt heute als überholt.
Temperaturregelung
Bezeichnung für die gezielte Steuerung der Temperatur im Gärbehälter während der Gärung.
Tempranillo
Bezeichnung für eine rote Rebsorte, welche vor allem in Spanien angebaut wird.
Textur
Bezeichnung für die Beschaffenheit und Zusammensetzung des Weines beim „Mundgefühl“.
Tief
Bezeichnung für einen körperreichen Wein von hoher Komplexität.
Tinto
Bezeichnung für einen einfachen Rotwein aus Portugal oder Spanien, der in der Regel nicht im Eichenfass ausgebaut wurde.
Toastig
Bezeichnung für einen Duft und Geschmack nach Toast, entwickelt sich beim Ausbau im Eichenfass.
Trocken
Bezeichnung der Geschmacksangabe für durchgegorene Weine oder solche mit geringem Restzucker.
Trockenbeerenauslese
Prädikat für einen Wein aus Deutschland oder Österreich, dessen Trauben am Weinstock eingetrocknet sind unter Einfluss der Edelfäule.
Träne
siehe Kirchenfenster.
tassée
(franz.) Bezeichnung für ein kleines Metallschälchen mit einem Griff, das zum Probieren des Weins benutzt wird. Wird mancherorts auch Tastevin genannt.
U
Ugni Blanc
Bezeichnung für eine Weißweintraube von geringer Qualität, welche in Süd-Westfrankreich angebaut wird und einen wenig lagerfähigen, säuerlichen Wein ergibt.
Umfüllen
(Abstich). Prozess, bei dem der Wein von einem Fass in ein anderes gefüllt (gepumpt) wird, um ihn von der Hefe zu trennen.
Überschönung
Bezeichnung für den übermäßigen Einsatz bzw. die Überdosierung von Schönungsmittelnmit nachteiliger Wirkung auf die Weinqualität, was zu einer unbeabsichtigten Verschlechterung des Geschmacks (z. B. Tanninschönung, Aktivkohlefilterung) oder zu einer erneuten oder verstärkten Eintrübung des Weins (u. a. bei Gelatineschönung) führen kann.
V
V.Q.P.R.D.
Französische Abkürzung für: „Vin de qualité produit dans une région déterminée“ (= Qualitätswein aus besonderen Anbaugebieten). Der Begriff fasst in Frankreich alle A.O.C.–Weine und V.D.Q.S.–Weine zusammen.
Veltliner
(Auch Grüner Veltliner). Bezeichnung für eine Rebsorte, welche vorwiegend in Österreich angebaute wird.
Verschneiden
Bezeichnung für die Mischung verschiedener Weine.
Versoaln
Bezeichnung des möglicherweise ältesten Rebstockes in Europa. Es handelt sich dabei um eine weiße Rebsorte.
Vin Jaune
Bezeichnung für einen „Gelben Wein“ aus dem Jura mit sehr hoher Haltbarkeit.
Vinifikation
Bezeichnung für die Weinbereitung.
Viticulture
Französische Bezeichnung für den Weinanbau mit all seinen verschiedenen Berufszweigen.
Vollmundig
Bezeichnung eines angenehmen, weichen Weins.
Vorklären
Bezeichnung für das Abziehen des klaren Mostes vom sedimentierten Trub zwischen Pressung und Gärung, was eine langsame Vergärung und Reintönigkeit begünstigt.
Vorlauf
Bezeichnung für den Most, der bereits ohne Pressung aus dem Bottich läuft.
Vorlaufwein
Bezeichnung für den Wein, der direkt aus dem Gärbehälter durch Abstechen erhalten wird.
vendange
Französische Bezeichnung für die Weinernte.
vieille vigne
Französische Bezeichnung für alte Weinstöcke, welche eine hohe Qualität versprechen.
vigneron
Französische Bezeichnung für Winzer, Weinbauer, Weinhauer.
vignoble
Französische Bezeichnung für den gesamten Besitz an Anbaufläche eines Winzers.
W
Weiblich
Bezeichnung für Weine, die eine besondere Leichtigkeit und Zartheit offenbaren.
Weinhandelsküfer/Weinküfer
Bezeichnung für einen Ausbildungsberuf im Weinherstellungsgewerbe.
Weinstein
Bezeichnung für die Ansammlung von Weinsteinkristallen in Flaschen oder Fässern.
Wine of Origin (WO)
Seit 1973 Ursprungsbezeichnung für Weine aus Südafrika. Das Siegel oben auf der Flasche garantiert die Angaben zu Herkunft, Rebsorte(n) und Jahrgang.
Würzig
Bezeichnung für einen Wein mit ausgeprägten Gewürzaromen, wie Zimt, Nelken oder Pfeffer.
warm
Bezeichnung für einen extrakt- und alkoholreicher Wein mit einer gewissen Süße, der durch seinen Alkoholgehalt das Gefühl innerer Wärme vermittelt.
weich
Bezeichnung für einen geschmeidigen, angenehmen Wein mit zurückhaltendem Tannin beziehungsweise Säure.
X
Y
Z
Zusammenstellung
Um eine Cuvée herzustellen, werden mehrere Weine „gleichen Ursprungs“ miteinander vermischt.
ziegelrot
Bezeichnung für eine rotbraune bzw. ziegelrote Färbung einiger Rotweine, die während ihrer Alterung zustande kommt.