Juniorchefin Victoria Bretz traf selection zum Interview.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

Wolfgang Hubert: Frau Bretz, unseren herzlichen Glückwunsch zum Titel "Roséwinzer des Jahres 2022". Gerade deutsche Roséweine galten lange Zeit als vernachlässigtes Stiefkind von Winzern und hatten bei den Konsumenten eher keinen guten Ruf. Weshalb hat sich das geändert? 

Victoria Bretz: Früher wurde Rosé oft etwas stiefmütterlich betrachtet. Heute schenkt man dieser Weinkategorie mindestens genauso viel Aufmerksamkeit wie den Weiß- und Rotweinen. Das schöne an den Roséweinen ist zudem, dass man sie auch hervorragend im Sommer trinken kann, während schwere Rotweine doch hauptsächlich im Winter getrunken werden. Hinzu kommt, dass die Roséweine mit ihren leuchtenden Farben ein toller Hingucker sind. Aber auch geschmacklich bieten diese Weine oft ein großes Spektrum an Aromen. Von Himbeere, Erdbeere und Waldbeeraromen bis hin zu grünen und würzigen Nuancen ist alles mit dabei. Die feine Säure der deutschen Roséweine verleiht den Weinen zusätzlich eine spritzige Note. Ideal also für heiße Sommertage. Auch im Exportbereich merken wir deutlich, dass deutsche Rosés immer attraktiver werden.

Wolfgang Hubert: Was schätzen Sie selbst an Roséweinen?

Victoria Bretz: Wir schätzen an den Roséweinen vor allem den hohen Trinkspaß. Fruchtig, spritzig und optisch ansprechend, machen diese Lust auf mehr. Außerdem fasziniert uns die Diversität der verschiedenen Rosés und die unterschiedlichen Möglichkeiten im Ausbau. Von leichten, spritzigen Rosés bis hin zu kräftigen Varianten.

Wolfgang Hubert: Welchen Stil bevorzugen Sie hier?

Victoria Bretz: Da sind wir gar nicht so sehr festgelegt, denn die Abwechslung macht es am Ende des Tages ja aus. Bei uns gibt es pinkfarbene Rosés mit viel Trinkspaß und einem ausgeprägten Aroma von Erdbeeren, Himbeeren und dunklen Früchten bis hin zu dezent lachsfarbenen Rosés mit Würze und einem langanhaltenden Abgang, der auch kräftigem Essen problemlos standhalten kann. So spielt es gar keine Rolle welchen Stil wir bevorzugen, sondern zu welchem Anlass man den Rosé genießen möchte. Egal ob als easy drinking Terrassenwein oder zu einem edlen Dinner, der richtige Rosé ist schnell gefunden. 

Wolfgang Hubert: Rosé als Speisenbegleiter, welche Tipps hätten Sie für uns?

Victoria Bretz: Auf jeden Fall! Zu einem sehr fruchtigen Rosé wie etwa unserem Fleur de Rosé passt hervorragend eine leichte sommerliche Lachsquiche. Hier könnte ich Ihnen auch das Rezept geben wenn Sie möchten. Zu unserem Cabernet Sauvignon Rosé trocken dürfen es auch etwas kräftigere Gerichte sein, wie zum Beispiel Grillgemüse oder ein herzhafter Flammkuchen.

Wolfgang Hubert: Frau Bretz, danke sehr für das Gespräch, weiterhin viel Erfolg und alles Gute.

Kontakt

Weingut Ernst Bretz
Langgasse 35
D-55234 Bechtolsheim

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