Das Weingut A. Waigand im Mainviereck bewirtschaftet in der Steillage Erlenbacher Hochberg knapp zwei Hektar Rebfläche. Die Weinberge mit einer Steigung von bis zu 80 Prozent sind querterrassiert angelegt, die Mauern bestehen aus Buntsandstein-Trockenmauern. Durch die Trockenmauern wird alles mit der Hand, ohne Einsatz von größeren Maschinen, bewirtschaftet. "Bei uns ist das Weinmachen noch echte Handarbeit im Weinberg sowie im Weinkeller", berichtet Verena Waigand-Sacher, die von selection als "Franken Jungwinzerin des Jahres" ausgezeichnet wurde.

Die große Leidenschaft der Winzerin, die auch Silvaner, Müller-Thurgau, Riesling und Spätburgunder im Ertrag stehen hat, sind die Burgunderweine. Die Reben stehen auf einem Stück, der den historischen Lagenname Felsenröder trägt. Da der Betrieb weinrechtlich den alten Namen Felsenröder nicht verwenden darf, tragen die Weine der Felsenröder-Linie, die Abkürzung FR. "Dies bedeutet bei uns auch First-Rate und sind in unserer Weinspitze, unserer Waigand´schen-Weinpyramide, beheimatet", so die Winzerin. Das Etikett zeigt auch die Steillage und die unterschiedlichen Treppenstufen.

Die Reben für den Weißburgunder sind 23 Jahre alt und jetzt im perfekten Alter, um charakterstarke Weine hervorzubringen. Der 2020er Erlenbacher Hochberg Weiße Burgunder FR trocken lagerte 17 Monate in einem neuen Barriquefass. Dadurch erhielt er eine wunderbare Cremigkeit, viel Schmelz und Tiefe. Das gut eingebundene Holz ist durch dezente Vanille- und Kokosnussnoten erkennbar, die mit den Aromen von Apfel, Birne und würzigen Noten harmonieren.

Der Wein passt sehr gut zu kräftigeren hellen Fleischgerichten, Käse oder asiatischen Speisen.